Die FWO-Fraktion hat im Hinblick auf die Beratungen zur Unionbrücke im Technischen Ausschuss einen Antrag gestellt.
Antrag zur Neubewertung der Nutzung der Unionbrücke
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Steffens,
wir beantragen den im Verkehrsausschuss am 03.07.2024 aufgeführten Tagesordnungspunkt 6 „Präzisierung des Vergabeverfahrens zum Neubau der Unionbrücke“ zu verschieben, eine Neuprüfung zur Nutzungsdauer und zum Neubau der Unionbrücke vorzunehmen und anschließend zur Beratung im Verkehrsausschuss vorzulegen.
Begründung:
Aufgrund der von unserer Fraktion angeforderten beigefügten Expertise „Nutzungsdauer der Unionbrücke“ des Planungsbüros Frenzel-Klumpp Bauingenieure ist ein Betrieb der Unionbrücke durchaus um weitere fünf bis zehn Jahre, über das Jahr 2030 hinaus, bis 2040 möglich. Dieses Büro war bei der Erarbeitung des Sanierungskonzeptes in Zusammenarbeit mit SMP-Ingenieuren aus Karlsruhe maßgeblich beteiligt.
Der Zeitrahmen wurde bei der Sanierung 2011 willkürlich von der Verwaltung auf 20 Jahre festgelegt, obwohl ein kostenintensives Monitoring mit Überwachungssensoren eingebaut wurde. Diese Sensoren wurden eingebaut um Rissbildungen im Altbeton frühzeitig erkennen zu können. Die Voraussetzung einer Verlängerung und kostengünstigen Weiternutzung der Brücke setzt allerdings voraus, dass dieses Monitoring nun erneut untersucht und beurteilt wird.
Vor dem Hintergrund der Planungen für einen Bau der „Nordspange“ zur verkehrlichen Entlastung der Unionbrücke und des Umbaus des Bahnhofsumfeldes wäre diese zeitliche Verzögerung eines Neubaus der Unionbrücke um weitere zehn Jahre eine machbare und sinnvolle Lösung, die zur Entzerrung und Entspannung der Gesamtsituation beitragen würde.
Mit freundlichen Grüßen
Fraktion Freie Wähler Offenburg