Blitzer für die Lange Straße

Offenblatt: Unser Beitrag im politischen Meinungsforum

Blitzer für die Lange Straße

Die Lange Straße ist kein gemütlicher Spazierweg – sie ist ein Ort, an dem sich täglich Fußgänger, Radfahrende, E-Scooter und Autos begegnen. Eng, hektisch, oft zu schnell. Wer dort unterwegs ist, merkt sofort: Schrittgeschwindigkeit steht zwar auf dem Schild, wird auf der Straße aber von keinem Verkehrsteilnehmenden umgesetzt. Das wollen wir ändern. Sicherheit darf kein Zufall sein.

Wir wollen keine „Schulstraße“ und auch keine „Schulzone“ in der Lange Straße, wie andere Fraktionen es im Verkehrsausschuss vorgeschlagen haben. Dies dient lediglich dazu, eine Fußgängerzone durch die Hintertür einzuführen. Solche Maßnahmen lösen das Problem nicht, sie verlagern es nur an einen anderen Ort. Wenn die Elterntaxis nicht mehr bis vor die Schule fahren können, suchen sie sich eben den naheliegendsten Halt, beispielsweise das Rée Carré. Wirkliche Sicherheit entsteht nicht durch neue Schilder, sondern durch klare Regeln und konsequente Kontrollen.

Darum fordern wir stationäre Blitzer in der südlichen und nördlichen Lange Straße. Sie sind kein Strafinstrument, sondern ein Schutzschild für alle, die dort unterwegs sind. Sie erinnern daran, dass Rücksicht keine Option, sondern eine Pflicht ist. Und wenn sich zeigt, dass viele E-Roller- und Fahrradfahrende gegen die Geschwindigkeits-begrenzung verstoßen, braucht es eben ergänzende Kontrollen, beispielsweise durch den künftigen KOD.

Blitzer kosten Geld, ja. Aber sie zahlen sich doppelt aus. Einerseits sorgen sie für mehr Sicherheit und weniger Angst im Straßenverkehr für alle. Andererseits generieren sie Einnahmen – nach nur wenigen Jahren haben die Blitzer sich amortisiert.

Sicherheit darf uns nicht zu teuer sein – sie ist unbezahlbar.

Ihre FWO-Fraktion

Update: Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 10.11.2025 den Antrag mehrheitlich angekommen, sodass die Blitzer in der Lange Straße nun realisiert werden können. 

 

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