Für die Plakatwerbung im öffentlichen Raum haben wir einen Antrag auf digitale Lösungen gestellt. Lesen Sie hier unser Statement aus dem Gemeinderat vom 09.10.2023.
Plakatwerbung im öffentlichen Raum
Am 10.07.2023 wurde im Haupt- und Bauausschuss der weitere Fortgang der Plakatwerbung im öffentlichen Raum beraten und eine sehr weitreichende Empfehlung ausgesprochen. Zur Auswahl standen vier Optionen, von welchen die Verwaltung Option 2, also der Vertragskündigung und Weiterführung des Mastrahmenbetriebs, bevorzugte.
Für uns völlig unverständlich mussten wir feststellen, dass gleich mehrere Fraktionen zurück zur altertümlichen Papp-Tafelplakatierung wollten und damit auch zurück zu einer wilden und unkontrollierten Plakatierung - so wie die Situation vor dem Gemeinderatsbeschluss 2017 war. Es fließt seit mehreren Jahren nicht nur sehr viel Arbeit und Engagement der Gremiumsmitglieder sowie der städtischen Verwaltung in die Gestaltung unserer Innenstadt, sondern auch hohe Investitionen für Maßnahmen zur Modernisierung und Aufwertung unserer Heimat.
Was hat man damals über die Masse von Veranstaltungsplakaten und das unansehnliche Erscheinungsbild unserer Hauptverkehrsstraßen gescholten! Mit der Wiederaufnahme des Tagesordnungspunktes in die heutige Gemeinderatssitzung hoffen wir Freie Wähler Offenburg, dass wir die anderen Fraktionen von unserem Vorschlag und ergänzendem Antrag überzeugen können.
Offenburg als große Kreisstadt und innovativer Vorreiter verabschiedet sich endgültig von der Papptafel oder der Mastrahmenplakatierung.
Wir beauftragen die Stadt dem Kündigungswunsch der Firma Stadtkultur Stuttgart nachzukommen und verpflichten die Verwaltung bis spätestens Juli 2025 ein Konzept mit ausschließlich digitalen Werbemaßnahmen - welche an strategisch ausgewählten Orten in unserer Stadt installiert werden - zu erarbeiten und diesem Gremium zur Beschlussfassung vorzulegen.
Hierbei soll ein besonderes Augenmerk auf die Marker Innovation, Nachhaltigkeit, Ressourcen, Stadtbild, Personal und Kosteneinsparung gelegt werden. Weg von knapp 200 nicht wahrnehmbaren Standorten in unserer Stadt - hin zu modernen und effektiven Werbemaßnahmen - welche flexibel und unbürokratische gestaltet werden können.
Für den terminlich fest fixierten Übergangszeitraum bis Juli 2025 sollen die bestehenden Mastrahmen übernommen werden. Grund hierfür - ist die Nachfrage bei der Stadtverwaltung wieviel eine Demontage in Eigenregie die Stadt Offenburg - im Verhältnis zum damaligen Aufwand des Genehmigungs- und Durchführungsverfahrens der Papp-Tafelplakatierung kosten würde.
Die hierbei prognostizierten Abbaukosten der Mastrahmen in Eigenregie liegen bei 5 bis 7 TEUR. Im Gegenzug wurde mitgeteilt, dass die Papp-Tafelplakatierung mit Kosten von 20% einer Vollzeitstelle - also auf den Betrachtungszeitraum bis zur digitalen Ausarbeiten - in Summe von rund 24.000 EUR entgegensteht.
Wir hoffen, dass die Priorität unseres Antrags eindeutig formuliert wurde. Offenburg würde eine digitale Werbelösung mehr als guttun. Nun hoffen wir auf Zuspruch der Fraktionen um die städtische Verwaltung mit dieser digitalen Konzeptausarbeitung zu beauftragen.
Vielen Dank
Ihre FWO