Die Freien Wähler Offenburg beantragen die Einrichtung beziehungsweise die Wiedereinrichtung einer „Taschengeldbörse“ in Offenburg.
Antrag: Taschengeldbörse
Die Stadt Offenburg möge mit dem Projekt "Taschengeldbörse" das soziale Miteinander der Generationen fördern. Offenburger Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren werden an Personen vermittelt, die bei verschiedenen Tätigkeiten Hilfe benötigen. Das können kleinere Hilfstätigkeiten in Haus und Garten sein, Babysitten, Einkaufen oder ein Spaziergang mit dem Hund.
Erstmals gab es das Projekt bereits 1999 und es lief über Jahre hinweg sehr erfolgreich. Dann haben wir es in Offenburg ganz aus den Augen verloren, es ist sozusagen eingeschlafen. Dabei ist es doch eine ideale Gelegenheit, Jugendliche in unsere Gesellschaft einzubinden, ihnen Verantwortung zu übertragen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, ihr Taschengeld aufzubessern.
In vielen unserer Ortsteile funktioniert die Nachbarschaftshilfe bereits wunderbar, in zwei Stadtteilen – Stegermatt und Nordwest – finden Gespräche zur Gründung solcher Initiativen statt. Wir Freien Wähler Offenburg begrüßen dies ausdrücklich und setzen uns für die Erweiterung dieser Angebote ein.
Die Organisation und Steuerung des Projekts der Taschengeldbörse könnte über das städtische Jugendbüro sowie ein oder zwei Familienzentren laufen.
Wir halten eine organisierte Taschengeldbörse für eine gewinnbringende Ergänzung des Angebots der Nachbarschaftshilfe und eben für ein Angebot, das wir in Offenburg dringend brauchen.
Googelt man „Taschengeldbörse Offenburg“, findet man die Telefonnummer des Stadtteil- und Familienzentrums Oststadt. Dort bekamen wir allerdings die Auskunft, dass dieses Projekt bereits seit einigen Jahren nicht mehr aktiv sei und das ist bedauerlich.
Wir beantragen daher, dass die Stadtverwaltung dieses Projekt wieder aufleben lässt. Wir sind davon überzeugt, dass durch die Taschengeldbörse unsere Bürgerinnen und Bürger eine niedrigschwellige Unterstützung in Anspruch nehmen könnten und unsere Jugendlichen die Chance erhalten, sich zu engagieren, zu integrieren und sich etwas dazuzuverdienen – ein wichtiger Schritt für ein positives Miteinander in unserer Stadt.
Als gelingendes Beispiel könnte unsere Nachbarstadt Oberkirch herangezogen werden. Dort existiert bereits eine gut funktionierende Taschengeldbörse, die Offenburg bei Bedarf als Anregung nutzen könnte.
Ihre FWO